3.1.2 Gesetz der Nähe
Elemente mit geringen Abständen zueinander werden als zusammengehörig wahrgenommen.
- Quelle: www.orange-sinne.de/wahrnehmungsgesetze.html (1.6.2014)


Christian Sinding: Frühlingsrauschen – langsam:
Originaltempo:

Elemente mit geringen Abständen zueinander werden als zusammengehörig wahrgenommen.
Christian Sinding: Frühlingsrauschen – langsam:
Originaltempo:
Das gestaltpsychologische Gesetz der Nähe besagt, dass benachbarte Elemente bevorzugt als zusammengehörig wahrgenommen werden. Während sich Nähe im visuellen Bereich als geringe räumliche Distanz zeigt, erscheint sie im auditiven Bereich als geringer Zeitabstand.
Das Hörbeispiel bietet Christian Sinding's Klavierstück Frühlingsrauschen in zwei Tempi: Links vierfach langsamer gespielt als vom Stück gefordert, rechts in der vorgesehenen Geschwindigkeit.
In der langsamen Variante ist es zwar möglich, die tragenden Noten aufgrund ihrer Akzentuierung herauszuhören aber es kommt schwerlich zu einer Melodiewahrnehmung, da die Spanne des Kurzzeitgedächtnisses ("Drei-Sekunden-Fenster") überschritten wird.
Im richtigen Tempo gespielt, können wir die tragenden Noten zu einer Melodie gruppieren.