Peter Matussek

Historische Anthropologie der Animationstechnik

3. Phänomenologie der Bewegung

3.1 Henri Bergson: Lebensphilosophie

"räumliche Zeit"

–

"erlebte Zeit"

"temps"

–

"durée"

Zenon (3.1.1): Bewegung zerlegbar in Teilstrecken

–

Heraklit: unteilbar, "alles fließt"

"kinematographische Illusion"

–

"élan vital" (3.1.2)

"Der Geist entnimmt der Materie seine Wahrnehmungen, aus denen er seine Nahrung zieht, und er gibt sie ihr als Bewegung zurück, der er den Stempel seiner Freiheit aufgedrückt hat." (Bergson 1896, S. 250)

3.1 Henri Bergson: Lebensphilosophie

Der französische Philosoph Henri Bergson (1859–1941) ist für unser Thema wichtig, weil er uns hilft, Animation sowohl im Sinne der äußeren wie auch innneren Bewegung zu verstehen. In der Nachfolge Nietzsches vertrat er den Standpunkt der Lebensphilosophie, d.h. der Kritik am naturwissenschaftlichen Weltbild im Namen des Lebens.
Besonders in seinem Hauptwerk Materie und Gedächtnis (1896) verdeutlicht Bergson den Unterschied beider Weltsichten anhand der Gegenüberstellung ihrer Zeitbegriffe (s. Tabelle).

Zenon

Bewegung der Hand
Zusammenfassendes Zitat, Resümee aus MuG

3.1 Henri Bergson: Lebensphilosophie3.1 Henri Bergson: Lebensphilosophie
SprechblaseSprechblase
Fragezeichen