Peter Matussek

Medienästhetik des Klangs

1. Physiologie des Hörens

1.1.3 Umwandlung in Nervenimpulse

1.1.3 Signalproduktion der Cochlea

Die Cochlea (lat. = Schnecke, hier: Hörschnecke) nimmt die Bewegungen des Steigbügels am "ovalen Fenster" als unterschiedlich starke und frequente Impulse auf und übersetzt diese in Druckschwankungen der in ihr enthaltenen Flüssigkeit. Die Druckschwankungen wiederum, die durch das nur nach außen offene "runde Fenster" ausgeglichen werden, versetzen die von Flüssigkeit umspülte "Basilarmembran" in eine Wanderwelle. 

Auf der Basilarmembran befinden sich rd. 15.000 Haarzellen, die "Zilien" (von lat. cilium = Wimper), die durch die Wanderwelle der Membran in unterschiedliche Richtungen ausgelenkt werden. Je nach Bewegungsrichtung und Stärke der Welle werden an den Zilien befindliche Kanäle für die Aufnahme von Botenstoffen mehr oder weniger geöffnet oder verschlossen.

So verwandelt die Cochlea schließlich die mechanischen Wellenbewegungen in elektrochemische Signale, die vom Gehirn weiterverarbeitet werden können.

 

 

1.1.3 Umwandlung in Nervenimpulse1.1.3 Umwandlung in Nervenimpulse
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