| | | Wie kommt es, daß Erinnerungen manchmal "wie ein Film" vor unserem inneren Auge abzulaufen scheinen? Beruht die sprichwörtliche Verwandtschaft von kinematographischer Wahrnehmung und Erinnerung auf einem anthropologischen Grundmuster oder ist sie nur Effekt eines mediengeschichtlichen Anpassungsprozesses? Aufgrund welcher Stilmittel legen Filme die eine oder andere Deutung nahe?
Eine Antwort auf diese Fragen soll anhand von Filmbeispielen und theoretischen Texten versucht werden.
Vorausgesetzt wird die Kenntnis des Buches von Henri Bergson: 'Materie und Gedächtnis'. Es bildet die philosophische Grundlage für die Kino-Theorie, die uns als Leitfaden dienen soll: Deleuze, Gilles: Das Bewegungs-Bild. Kino 1; 2. Aufl. Frankfurt am Main 1990. Deleuze, Gilles: Das Zeit-Bild. Kino 2; Frankfurt am Main 1991.
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