Inhalt
NATASCHA ADAMOWSKY / PETER MATUSSEK
Formen des Auslassens. Ein Experiment zur kulturwissenschaftlichen Essayistik
I. Zwischenräume
GERNOT BÖHME
Fortschritte der Warenästhetik. Passagen an den Rändern der Kulturwissenschaft
GERTRUD KOCH
Free Cell. Ein Lernspiel mit/gegen sich selbst
HANS WERNER INGENSIEP
Schattendasein und Lichtgestalten. Vegetieren bei Menschen und Pflanzen
CHRISTOPH WULF
Mimetische Grundlagen kulturellen Lernens. Eine Forschungslücke als Chance für neue Ansätze
HERMANN SCHMITZ
Hase und Igel. Vom Pech des unbescheidenen Analytikers
WOLFGANG COY
Candidate Event. Über Wahrheit und Lüge im wissenschaftlichen Sinn
JÖRN AHRENS
Sich verlieren? Die Intention, die bare Münze der Wissenschaft
CARL PIETZCKER
Ein Netz lockender Lücken. Versuch über Abwehrmechanismen in der Literatur
JÜRGEN BARKHOFF
„Ein reizender Gegenstand“ für „Pantoffelministranten“. Zur Einnistung des Sexualfetisch in den Leerstellen des Diskurses
KLAUS R. SCHERPE
Europas „rettende Liebe“? Erfundene Ethnographie von Michael Roes
SUSANNE HAUSER
Der Blick in die Landschaft. Entleerung eines Konzepts
HORST WENZEL
Antizipation unbekannter Räume. Phantastische Explorationen vor dem Zeitalter der Messung
ROBERT FELFE
Las Meninas. Blinde Flecken der klassischen Repräsentation
GERHARD NEUMANN
Der ‚ausgelassene‘ Autor. Zur Konstruktion des deutschen Realismus in Malerei und Literatur
LOTHAR MÜLLER
Klickeradoms. Venus im Interieur eine Skizze
II. Unterbrechungen
AXEL MICHAELS
Ruhe. Bild ohne Titel
HELMAR SCHRAMM
Schweigen Lernen. Kleine Erinnerung an Max Picard
INGRID KASTEN
Das Schweigen der Sinne. Die Inszenierung der Mutter-Sohn-Beziehung in den Confessiones Augustins
LILIANE WEISSBERG
Puppenstube. Oder: Viel Lärm um nichts
OLAF BRIESE
Auslassungszeichen. Interpunktionsregime bei Heinrich Heine
RENATE SCHLESIER
Eine Ellipse: Wie Nietzsche etwas über die Entstehung eines Kunstwerks sagt, ohne etwas dazu zu sagen
DIETER THOMÄ
Der ausgelassene Name. Anmerkungen zu Robert Antelme, Richard Wagner und Bernardo Bertolucci
RALF SCHNELL
Vom Verlust einer Sprache des Schmerzes. Sophokles / Heiner Müller: Philoktet
BERND HÜPPAUF
Der letzte seiner Sprache. Eine Erzählung
CHRISTINA VON BRAUN
Fort da. Die Wiedergänger des kulturellen Gedächtnisses
GISBERT HOFFMANN
„Der nächste Zug war Schema F. Daher ließ ich ihn aus.“ Interpretation einer dualen Interaktion bei Raymond Chandler
TIMM RAUTERT
Artwork. Visuelle Interventionen
ANSELMO FOX
Aria Condizionata. Von Mund zu Mund ein Daumenkino
SABINE HUSCHKA
Weder Zeichen noch Bilder, allein Pfade. Das Wissen vom Tanz
III. Abundanzen
KLAUS MICHAEL MEYER-ABICH
Auslassungen des Ganzen. Ein Lob der Stille
JEANNE RIOU
Emphase, Rhapsodie, Reue: Die fließenden Grundlagen der Offenbarung in Augustinus’ Bekenntnissen
WERNER RÖCKE
Der Anfang vom Ende. Aufhebung der Zeit und Nähe der Ferne im Komischen Roman der Frühen Neuzeit
GÜNTER OESTERLE
Romantische Ausgelassenheiten. Demonstriert an Clemens Brentano: Das Märchen von dem Dilldapp
ANDREA ALLERKAMP
Bote, Zeuge, Gast. Zur Frage des Stellvertreters in Heinrich von Kleists Kriegsszenarien
HORST BREDEKAMP
„Die wilde Üppigkeit der Natur“. Stricklands Karten und Darwins Kreise der Arten
JOCHEN HÖRISCH
Wasser/Werke. Auslassungen über den reinen Körper und den unreinen Geist
GÖTZ-LOTHAR DARSOW
Tränen von Sperma und Urin. Über einige Spuren von Georges Batailles Histoire de l’œil im Werk von Sophie Calle
TATSUYUKI KAMIO Subject Subjekt. Wucherungen postbiologischer Menschenbilder in der japanischen Subkultur der 90er Jahre
CLAUDIA BENTHIEN
Schönheit als Stigma. Über das Leiden an körperlicher Perfektion
HANS ULRICH RECK
Versehrte Erlöstheiten. Einige Notate zu ‚Störung‘
THOMAS MACHO
Weltenbrand und Feuerwerk. Ein pyrohistorisches Panorama der Auslöschung
Anhang
Bibliographie
Bildnachweise
Autorenverzeichnis