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14.05.2014 01:18 Alter: 8 yrs
Kategorie: Extern

3. Siegener Biennale

noch bis zum 18. Mai 2014


Nach dem unerwartet großen Erfolg der Eröffnungsspielzeit wurde verschiedentlich gefragt, wie denn dieses Niveau zu halten sei. Die Antwort: Nicht um Verteidigung des Erreichten geht es, auch nicht nur um die Bewahrung des Bewährten. Wiederum will Neues gewagt sein, erneut stellt sich die Frage des Theaterdirektors in Goethes „Faust“ (den das Apollo-Ensemble in dieser Spielzeit produzieren wird): „Wie machen wir’s, dass alles frisch und neu / und mit Bedeutung auch gefällig sei?“ In der zweiten Apollo-Spielzeit, zu der wir Sie herzlich begrüßen, wird eine neue Tradition begründet: die „Siegener Biennale“, ein Theaterfest jenseits bedeutungsarmer, lediglich „gefälliger“ Eventisierungskultur. Im Zentrum stehen ausgezeichnete Aufführungen wichtiger Bühnen, die sich eines drängenden, verdrängten gesellschaftlichen Themas künstlerisch annehmen. „Vom Verlieren“ handelt die erste Biennale, von den großen und kleinen Untergehern, den grandios Scheiternden, die womöglich die wahren Gewinner sind. Die Eröffnung fällt nicht zufällig mit einer „Hiob“-Inszenierung auf den Karfreitag, den Tag, an dem des Mannes aus Nazareth gedacht wird, der am Kreuz exekutiert wurde, um mit und nach seinem Tod die Geschichte und Geschicke der Welt neu zu prägen. Das junge Siegener Apollo reiht sich mit diesem substanziell angelegten und inhaltlich definierten „Theaterfest“ selbstbewusst – man könnte auch sagen: frech – in die Theatertreffen der großen Metropolen ein (Ruhrfestspiele, Berliner Theatertreffen, RuhrTriennale etc.).

Der Programmablauf ist auf der Internetsetie des Apollo Theaters veröffentlicht.